Die Krankensalbung – Eine heilsame Begegnung mit Gott

Die Krankensalbung – Eine heilsame Begegnung mit Gott

In unserer Seelsorgeeinheit können alle Menschen, die Krank sind oder sich schwach fühlen das Sakrament der Krankensalbung empfangen. Sie kann, nach Wunsch, auch zusammen mit der Krankenkommunion gespendet werden. Immer für den ersten Donnerstag eines Monats können Sie einen Termin über das jeweilige Pfarrbüro oder direkt bei Pater Laurent Mtaroni (Tel.: 07305-1782919) vereinbaren.

Die Krankensalbung ist ein Heilsakrament und unterscheidet sich wesentlich vom Sterbesakrament, der letzten Ölung. Die letzte Ölung hingegen wird gespendet als letztes Sakrament für Sterbende.

Krankensalbung Früher

Das Sakrament der Krankensalbung kannten bereits die ersten Christen. Im Jakobusbrief heißt es: „Ist einer unter euch krank, dann rufe er die Ältesten der Gemeinde zu sich; sie sollen Gebete über ihn sprechen und ihn im Namen des Herrn mit Öl salben.“ (Jak 5,14)

Bis ca. ins 8. Jahrhundert hinein salbten sich die Laien selbst oder andere kranke Familienmitglieder. Ab dem 9. Jahrhundert untersagte die Kirche die Krankensalbung durch Laien und wollte sie aufwerten, indem sie nur noch Priester dazu befähigte dieses Sakrament den Sterbenden zu spenden. Es wurde eine Sterbeliturgie geschaffen, die aus Beichte und Sterbegebeten bestand. Aus der Krankensalbung entstand die letzte Ölung. Ab dem Hochmittelalter wurde sie nur noch Sterbenden gespendet.

Krankensalbung Heute

In Zeiten der Schwäche und Krankheit soll die Salbung heilen und stärken. Alle Menschen, die sich wegen Krankheit oder Altersschwäche in einem lebensbedrohlichen Zustand befinden, können diese erbitten. Der Priester salbt Stirn und Hände des Kranken mit Öl. Es verbindet ihn so mit dem Leiden, dem Kreuz und der Auferstehung Jesu Christi. Das Sakrament kann wiederholt gespendet werden um Stärkung zu erfahren, bei erneuter Krankheit oder Verschlechterung.

“Jesus selbst heilt Kranke und befahl auch seinen Jüngern, Kranke zu heilen”- so können wir im Markusevangelium 6, 2-13 lesen,

Text: Pater Laurent Mtaroni

Foto: Renate Babic