Meilensteine unserer Kirchengeschichte

Die Grundsteinlegung der Kirche Zur Heiligen Familie erfolgte am 06.06.1980 durch Dekan Dietrich Omonsky.

Am 24.05.1981 wurde die Kirche durch Bischof Dr. Georg Moser eingeweiht.

Erbaut wurde die Kirche nach den Plänen von Architekt Hanns B. Schlichte aus Friedrichshafen.

Fotos: Jürgen Feind

Schwester Ulrika Nisch –
„Kein Maß kennt die Liebe”

Lebensdaten

1882 am 18. September geboren in Mittelbiberach/Württemberg
1904 Klostereintritt in Hegne
Ab 1907 bis zur Erkrankung 1912 Küchenschwester in Bühl/Baden und Baden-Baden
1913 am 8. Mai stirbt Schwester Ulrika in Hegne
1987 1. November in Rom Seligsprechung durch Papst Johannes Paul II.
1991 Beisetzung ihrer Gebeine in der Krypta der Klosterkirche

Ihr Leben und Wirken

Am 18. September 1882 wurde sie als nichteheliches Kind unter dem Namen Franziska Nisch in Mittelbiberach geboren. Somit war sie von Geburt an mit diesem Makel versehen, der ihr ganzes Leben prägen sollte. Durch diese Lebensumstände hatte sie mit vielen Problemen zu kämpfen die sie aber mit ihrer vorbildlichen, demütigen Lebenshaltung und Bescheidenheit meisterte. Diese Kraft schöpfte sie aus ihrem tiefen Glauben und Gottvertrauen. Die tiefe, innige Liebe zu Gott  durch die sie sich anrühren ließ, gab sie stets an ihre Mitmenschen weiter.

Mit 22 Jahren trat sie ins Kloster Hegne am Ufer des Bodensees ein. Unauffällig und mit positiver Gesinnung fügte Sie sich in das Gemeinschaftsleben ein. An ihr Leben stellte sie keine hohen Ansprüche. Selbst in Tagen der Krankheit behielt sie ihe positive Lebenseinstellung bei und diente mit ganzem Herzen Ihrem Herrn. 1907 erhielt sie die ewige Profess und den Ordensnamen Schwester Ulrika. Ihr Einsatzort war Bühl und Baden- Baden wo sie als Küchenschwester arbeitete. Viele Stunden verbrachte sie im Gebet. 1912 kam sie mit einer schweren Tuberkulose nach Hegne zurück, wo sie ihre letzten Lebensmonate im Schwesternkrankenhaus verbrachte. Am 8. Mai 1913 verstarb Schwester Ulrika im Alter von nur 31 Jahren. Ihr Grab befindet sich in der Krypta des Klosters Hegne. 1951 wurde der Seligsprechungsprozess eröffnet und am Hochfest Allerheiligen 1987 von Papst Johannes II. abgeschlossen.

Ihr wurde unser  Gemeindehaus, das Ulrikahaus gewidmet! Ihr zu Ehren hängt ihr Bild an der Wand der Kirche zur Heiligen Familie.

Text: Renate Babic
Foto: Jürgen Feind