Heiligkreuz-Fest Wiblingen am 14. September mit Abt Nikodemus Schnabel aus Jerusalem
Abt Dr. Nikodemus Schnabel kommt in diesem Jahr aus der Dormitio-Abtei (einer Benediktinerabtei) Jerusalem zum Heilig-Kreuz-Fest nach Wiblingen. Dass das möglich ist, ist für mich eine riesige Freude.
Er wird am 14.9.2025 um 10.30 Uhr in der Wiblinger Basilika das Pontifikalamt feiern und predigen.
Außerdem wird er um 17.00 Uhr im barocken Bibliothekssaal des Klosters Wiblingen einen Vortrag halten zum Thema: Zuhause im Niemandsland. Mein Leben im Kloster seit dem 7. Oktober 2023 und mit den Anwesenden ins Gespräch kommen. Der Eintritt ist frei. Nutzen Sie diese Chance einen Benediktiner, Ökumeniker und hervorragenden Kenner des Nahen Ostens zu hören und zu erleben. Unten eine kurze Vorstellung seiner Person und der Dormitio
Herzliche Einladung! Pfr. und Dekan Ulrich Kloos
Zur Person – zur Dormito – und zur aktuellen Situation schreibt er:
Liebe Schwestern und Brüder im Glauben,
seit dem 03. Februar 2023 leitet Abt Nikodemus Claudius Schnabel OSB die traditionsreiche Dormitio Abtei auf dem Berg Zion in Jerusalem (Ort des letzten Abendmahls, von Pfingsten und der Entschlafung Mariens) – gemeinsam mit dem Priorat Tabgha am See Gennesaret (Ort der wunderbaren Brotvermehrung).
Abt Nikodemus, geboren 1978 in Stuttgart, trat 2003 als Benediktinermönch ein, promovierte 2013 in Liturgiewissenschaft an der Universität Wien und wurde im selben Jahr zum Priester geweiht. Bevor er von seinen Brüdern zum Abt gewählt wurde war er Patriarchalvikar für die Migranten und Asylsuchenden des Lateinischen Patriarchats von Jerusalem. Als Ostkirchenkenner und Förderer des interreligiösen Dialogs gilt er als Brückenbauer in Zeiten der Spannung
Die Dormitio Abtei – gegründet 1906, seit 1973 Standort des „Theologischen Studienjahrs Jerusalem“ – ist nicht nur ein Ort des Gebets für Pilger. Sie ist auch Zentrum geistlichen Austauschs und ökumenischer Begegnung. Tabgha, seit 1939 dem Kloster angegliedert, ist bekannt durch die Brotvermehrungskirche und beherbergt – zusätzlich zur liturgischen Betreuung – das Begegnungszentrum Beit Noah, das Jugendlichen und Menschen mit Behinderung Raum schenkt
Doch seit dem 7. Oktober 2023 hat die Situation eine tiefgreifende Wende erfahren: Pilgerzahlen, die früher an guten Tagen bei bis zu 5 000 in Tabgha und 3 000 in Jerusalem lagen, sind auf ein Minimum gesunken. Abt Nikodemus betont, wie wichtig es sei, gerade in diesen Tagen die 24 Angestellten – Familien mit insgesamt 29 schulpflichtigen Kindern – nicht zu entlassen: „Wenn ich diese Leute entlasse, mache ich sie zu Bettlern“.
Trotz Rückschlägen wie Brandanschlägen und politischer Instabilität bleiben die Mönche: ein lebendiges Zeugnis für Standhaftigkeit und Gebet inmitten der Verheißung des Heiligen Landes.
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